#Einfachhin 9

#EinfachHintergrund

Im Büro

Das Stück Agenda spielt in einem Büro in Ehrenfeld.
Das Büro befindet sich im vierten Stock.
Agenda umfasst: 

• Video·kunst
• Klang·kunst
• Szenen, die gleich·zeitig ablaufen

Damit stellt die Agenda die Frage:
Was passiert, wenn Menschen zu Papieren werden?

Während des Stücks bewegen wir uns. 
Durch verschiedene Büro·räume.
Das Ziel ist: 
Aufnahme ins Büro. 
Ich frage mich:
Gibt es Mitarbeiter:innen, die das Büro verlassen möchten?
Oder Mitarbeiter:innen, die eine höhere Position anstreben?
Ich denke: 
Agenda sagt viel über Deutschland aus.
Wie es ist, in einem typischen deutschen Büro zu arbeiten.
Agenda macht sich auch darüber lustig.

Eine Frau stellt mir Fragen. 
Es sieht aus wie ein Bewerbungs·gespräch. 
Ich sage ihr: 
Ich habe 3 große Schwächen. 
Sie sind: 

• Ich bin unpünktlich.
• Ich bin schlecht im Schreiben.
• Ich bin cholerisch. 

Aber die Frau ermutigt mich und sagt:
Du gibst den Menschen Raum. 
Und du bist motiviert. 
Und du bist voller Energie. 
Aber dennoch will sie mir die Stelle verweigern.
Ich frage mich: 
Was soll ich sonst tun, um die Stelle zu bekommen?

Hoch·leistungs·kunst

[Hoch·leistungs·kunst bedeutet:
Kunst von guter Qualität.]

Christoph Steć ist der Regisseur.
Er hat das Stück geschaffen.
Er und sein Team sprechen über Hartz IV.
Hartz IV ist Hilfe durch Geld für Menschen, die im Moment nicht arbeiten.
Sie mögen nicht die Hoch·leistungs·gesellschaft.
Hoch·leistungs·gesellschaft heißt:
Immer sein Bestes geben zu müssen.
Meine Meinung ist:
Agenda ist gut für alle, die Action mögen.
Es ist eine Kritik gegen die Hoch·leistungs·gesellschaft.
Es ist auch wütend. 

Das Team hat viel gemacht für seh·behinderte und lern·behinderte Menschen. 
Ich fand es deswegen sehr zugänglich.
Und das ist nicht leicht.
Weil es mehr als fast 3 Stunden gedauert hat.

Ein Extra: 
Wie lesen blinde Menschen Behörden·post?

Ich bin blind und möchte meine Post allein lesen. 
Ich mache eine digitale Kopie. 
Die Software erkennt nur die Druck·buchstaben gut. 
Somit muss ich meinen eigenen Schwächen nicht sehen.